Samstag, 27. Oktober 2007

Kreta 3 - Landschaft


Die Insel wird geprägt von 4 mächtigen Gebirgsmassiven.

Es beginnt im Westen mit den Weißen Bergen, den Levka Ori, die sich durch ihre wilde Schönheit auszeichnen. Diese haben ihren Namen daher erhalten, weil sie im Winter weiß vom Schnee sind, im Sommer weiß vom Geröll.

Daran schließt sich das Ida-Gebirge (Oros Idi) an, welches das aussehen und die Landschaft Zentralkretas bestimmt. Hier befindet sich der höchste Berg Kretas, der Psitoritis, der mit einer Höhe von 2456 m höher ist als der St. Gotthard.

Im östlichen Mittelkreta liegt das Lassithi-Gebirge, auch als Dikti-Massiv bekannt.

Ganz im Osten der Insel befindet sich das niedrige, bläulich-schimmernde Sitia-Gebirge.

Bei Heraklion liegt der Berg Juchtas. Laut der Legende stellt er das Haupt des schlafenden Zeus dar. Man kann es gut an der Silhouette des Berges erkennen.

Die größte und fruchtbarste Tiefebene im Süden ist die Messara. In römische Zeit versorgte sie sogar als Kornkammer die Stadt Rom mit Getreide.

Inmitten der kahlen Gebirgsmassive wirken die kretischen Gebirgsmassive wie grüne Oasen. Das reizvollste ist dabei das Lassithi-Plateau. Zu Be- und Entwässerung der Anbauflächen wurden früher unzählige weiße Windmühlen verwendet. Heute sind diese weitgehend verschwunden und die Arbeit wird von Elektropumpen übernommen.

Weltberühmt sind auch Kretas Schluchten. Die berühmteste und gewaltigste Schlucht mit 18 km Länge ist die Samaria-Schlucht im Gebiet der Weißen Berge. Sie ist zugleich die längste Schlucht Europas. Kürzer und für ungeübte Wanderer leichter zu bewältigen ist die weiter östlich gelegene Imbros-Schlucht.

Obwohl es in den Gebirgen klare, kräftige Quellen gibt, ist die Wasserversorgung auf Kreta auch nach wie vor ein Problem. Denken Sie bitte daran, wenn es einmal zu Problemen mit der Wasserversorgung in ihrem Hotel kommt. Der Kournas-See, der einzige natürliche Süßwassersee der Insel, befindet sich westlich von Rethimnon. Er ist einen Besuch wert und fasziniert durch seine malerische Lage in den Bergen.

An den Küsten bezaubert Kreta nicht nur durch Sandstrände sondern auch durch wilde und reizvolle Abschnitte. Der Norden zeichnet sich durch sanft geschwungene Küstenlinien aus, die durch Buchten und Halbinseln gegliedert sind. Im Süden herrschen vor allem schroffe Steilküsten vor, die teilweise nur vom Meer zugänglich sind. Aus diesem Grund liegen alle größeren Städte Kretas wie Iraklion, Rethimnon, Chania, Agios Nikolaos, Sitia und Kastelli an der Nordküste. Einzige Ausnahme bildet hier Irapetra an der Südküste, die südlichste Stadt Europas.

Der Tourismus konzentriert sich durch die schöneren Sandstrände und die besseren Verkehrsanbindungen auch auf den Norden der Insel. Die meisten Touristen kommen mit einem günstigen Flug über den Airport in Heraklion oder in Chania auf die Insel.

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